Häschen in der Grube – sitzt und lauscht,
wie das Osterfest vorüberrauscht!
Glocken klingen in den Ohren, in der Ferne die Traktoren.
In den Wäldern hört man Sägen, Bäume fallen unter Schlägen.
Menschenleer sind doch die Wiesen, wo die Dotterblumen sprießen.
Keiner will mehr Eier sammeln, die da faulen und vergammeln.
Trotz der bunten jungen Farben! Lieber will man hungern, darben,
häuslich still im Sessel thronen. Drohen draußen Infektionen?
Armes Häschen, jung und schlank, bist du traurig, liebeskrank?
Weil die Menschen, fern den Eiern, lieber still im Keller feiern?
Oder zu den Irren fliegen, wo sie neue Viren kriegen?
Weil die Leute nur noch schimpfen über’s Testen, über’s Impfen?
Über all die Bürokraten, Lobbyisten, Teufelsbraten?
Wie die ganze Politik, lebensfremd und ohne Glück?
Liebes Häschen, drückt der Wanst, dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Geht vorbei! Eins, zwei, drei! Leg‘ uns noch ein Osterei!
Nach des Winters müder Luft lockt uns bald der Fliederduft!
Auch die Bundes-Kanzelei hat ja Fehler eingesehen!
Und an Ostern, frank und frei, dürfen wir spazierengehen:
Mit dem Häschen an der Leine suchen wir dann Eier, feine!
Naschen auch am Osterkipf!
Häschen hüpf! Häschen hüpf! Häschen hüpf!
Kuni-fechs