... auch das Böse hat manchmal seine guten Seiten!Coronchen sprach zum Orgelspieler:
„Du triffst ja nun die Sorgen vieler!
Denn diese sich vom Leib zu schmorgeln,
erleichtert schon dein schönes Orgeln!“
Was Kunst nicht alles wandeln kann! Ich hörte von dem Rittersmann,
den sonst man mühsam in die Kirche zerrt‘,
wo man bereut die lahmen Sünden;
ihn kann man jetzt im Orgelspielkonzert im Kreise junger Damen finden!
Und so die Sündenlast zu büßen, lässt sich dabei schon fast genießen!
Es hilft der wahren Tugend viel der virtuose Fugenstil!
Und nach der g-moll-Fantasie verbleibt das Böse nie!
Das festliche Präludium ermuntert uns zum Studium,
die mächtigen Choräle ergreifen unsre Seele,
erinnern uns an die Vergänglichkeit.
Von eines Menschen Lebenszeit ist’s nur ein Katzensprung – zur Ewigkeit!
So hat Corona über Nacht die Orgelkunst uns nahgebracht,
hat angesichts so vieler Leiden
bekehrt zum Christentum den Heiden.
Gezeigt vielleicht so dann und wann, dass man auch andernorts was ändern kann!
Lulu!
Kuni-fechs